Habitation

Habitation – 2008 Bellheim


HABITATION

bHK company 2008

Die Thesen des amerikanischen Theoretikers Richard Florida zu den second citys und deren unkonventionellen Lebensräumen haben weltweit zum Nachdenken angeregt. Die so genannte creative class als Motor der Kultur und der Wirtschaft hat ein Bedürfnis nach neuen Arbeits- und Lebensräumen geschaffen. Diese sollen menschlich, kreativ, offen und tolerant genutzt werden können. Es müssen wieder kulturelle Räume geschaffen werden, damit die Menschen gerne in ihrer Region leben.

Ein Modell dafür ist die Architekturvision Habitation. Die „6-Millionen-Quadratmeter“ Stadt soll einen urbanen Zukunftsentwurf für die künstlerische Boheme bieten. Vorgesehen ist eine Kunstkolonie, die ausschließlich kulturell hochwertige Angebote bieten soll. Die Kolonie ist als Kreis konzipiert. (Durchmesser ca. 3 km, Höhe ca. 500 m). Die Kolonie wird von einer Betonkuppel überspannt. Die Untersicht zeigt ein künstlerisch gestaltetes Firmament.

Anlässlich des Kultursommers 2008 werden im Kunsthaus des bHK Zeichnungen, Texte und Modelle zur Habitation gezeigt. Das Planungsteam besteht aus Künstlern, Architekten und Wissenschaftlern: Gunter Klag (Künstler, Bellheim), Christian Heuchel (Architekt, Köln), Thomas Ruch (Zeichner, Basel), Dr. Ralph Musielski (Komparatist, Hamburg), Dr. Michael Krennerich (Politologe, Erlangen), Prof. Klaus Fäth (Tragwerksplaner, OSD Frankfurt), Thomas Fenner (FSW Landschaftsarchitekten, Düsseldorf) und We Love Machines. (Gestaltungsformen, Mannheim).

 

Mit freundlicher Unterstützung

Habitation – 2003 Bellheim

Ein Haus für ein Bild

Das Kunsthaus liegt auf dem Grundstück 346 in der Hauptstrasse 129, 76756 Bellheim. Es hat eine Länge von ca. 50 m eine Breite von ca. 8 m . Auf dem Grundstück befindet sich ein giebelständiges Gebäude und eine Garage. Das Kunsthaus hat eine Breite von 4.80m. und eine Länge von 24 m. Firsthöhe ca. 12 m. Im hinteren Teil befindet sich eine 7 m x 9m große Werkstatt. Das Kunsthaus hat 15 Fenster und eine Eingangstür. Es werden weitere Räumlichkeiten benötigt. So könnte ein Wohnprogramm ausgebaut werden. Es fehlen, Archivräume, eine Dokumentationsstelle, weitere Ausstellungsflächen und eine Bibliothek.

Habitation – 2001 Bellheim


Künstlerbuch

Die bundesweite Ausstellungsaktion „zeitgleich“ im Mai 2001 zeigt Deutschland aus einer anderen Perspektive: als Künstlerlandschaft. Zur Aktion „zeitgleich“ präsentiert das bHK ein Künstlerbuch. Das Künstlerbuch, das als Unikat erscheint, besteht aus Zeichnungen und illustriert die künstlerische Auseinandersetzung zum architektonischen und städtebaulichen Thema „Habitation II“. Am Künstlerbuch haben mitgearbeitet: Gunter Klag (Künstler, Bellheim), Dipl. Ing. Christian Heuchel (Architekt, Köln), Thomas Ruch (Künstler, Basel), weiterhin am Kommentarband auch Dr. Michael Krennerich (Politologe), Dr. Ralph Musielski (Komparatist, Hamburg), und Dipl. Ing. Karl Stammnitz (Landschaftsarchitekt, Bretten).

Habitation – 2000 Hamburg

 

In der Galerie Marktstraße wird eine pneumatische Wohnmaschine mit 96 Wohneinheiten gezeigt. Eine Rauminstallation aus konstruktiven Elementen und einer Füllform. Tektonische Holzgestelle sind im Raum verteilt. Auf den Holzgestellen lagert ein Modell. An der Wand: ein Werkplan.
„Das Gebäude ist 350 m lang, 30 m breit und hat eine Höhe 30 m. Es nimmt 96 Wohneinheiten auf. Jede Wohneinheit besteht aus 300 qm nutzbarer Fläche. Der Raum in der Mitte ist Freiraum. Technik, Treppen, Klima, Heizung, Schlafen alle funktionalen Räume legen sich als Gürtel um den eigentlichen Wohnschlauch. Dieser hat keinerlei Verbindung zum Außenraum. Jede Habitat ist getrennt über Treppe und Aufzug erschlossen. Die Gebäudehülle ist eine Struktur oder Haut. Der Schnitt zeigt die innere Erschließung und die einzelnen Ebenen. Die Ebene Passage verbindet die großen Räume an den jeweiligen Enden. In den großen Räumen befindet sich die zentralen mit den Navigationsgeräten ausgestatteten Augen. Sie ermöglichen den Kontakt nach Außen.“